Der BETA NOPS Code

Alle Produkte, die die von uns vertriebenen Futtermittel-Hersteller anbieten, erfüllen die Auflagen des BETA NOPS Code. Die Untersuchung auf das Vorliegen spezifischer natürlich vorkommender verbotener Substanzen (Naturally Occuring Prohibited Substances – NOPS), die nach den Regeln des Rennsports und der FEI sowie nach den Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), kurz ADMR 2010 gefordert sind, werden regelmäßig durchgeführt. Die Einhaltung dieser Richtlinien gewährleistet, dass das Risiko des Auftretens solcher Substanzen auf ein Minimum reduziert ist.

Der BETA NOPS Code wird helfen, die Zahl positiver Dopingtests zu senken!

Immer häufiger werden positive Dopingtests nicht aufgrund absichtlicher Medikation gefunden, sondern sind unbeabsichtigt. Der Grund für diese Entwicklung liegt neben unbekannten Ausscheidungs- und Nachweiszeiten von Medikamenten und Hilfsstoffen auch im natürlichen Vorkommen verbotener Substanzen in Futtermitteln, die ursprünglich nicht zur Beeinflussung der Leistungsfähigkeit gedacht waren, und im verbesserten Nachweis derselben. Eine Veränderung im landwirtschaftlichen Anbau sowie der weltweite Import von Rohstoffen sind dafür verantwortlich. Besonders im Rennsport kam es zu einerpoppy-drunk-4226854_1920 steigenden Zahl positiver Morphin-Nachweise, die im Zusammenhang mit zunehmendem Anbau von Mohnarten, besonders aber Papaver somniferum als Rohstofflieferant für die pharmazeutische Industrie, gesehen werden.

Selbstverständlich ist die analytische Untersuchung auf natürlich vorkomende verbotene Substanzen (NOPS) ein unverzichtbarer Schritt beim Ausschluss solcher Stoffe in Allein- und Ergänzungsfuttermitteln für Pferde, sollte jedoch nicht der einzige sein. Das Vorkommen von NOPS ist nicht homogen, sondern in eher zufälliger Verteilung und in abgeschlossenen Nischen der Rohmaterialien, ähnlich, wie es für das Vorkommen von Mykotoxinen und Salmonellen bekannt ist. Durch ihr sporadisches Vorkommen werden NOPS nicht ausreichend zuverlässig durch routinemäßige Probenentnahmeverfahren erfasst. Also muss die Vorbeugung durch gründliche Auswahl der Rohstoffe bis hin zum abschließenden Herstellungsverfahren erfolgen.

Mit dem Ziel, die Kontamination von Futtermitteln mit NOPS zu verhindern, wurde in Großbritannien ein Kodex für Futtermittelhersteller entwickelt. Unter dem Vorsitz von Dodson & Horrell Ltd als Hauptbeteiligtem erarbeitete die BETA (British Equestrian Trade Association) einen 8 Punkte umfassenden Anhang zum bereits bestehenden UFAS (Universal Feed Assurance Scheme, entspricht dem Q&S System) Qualitätssystem und stellte das Projekt nach 4 Jahren intensiver Arbeit am 14. Mai 2009 vor. Dodson & Horrell Ltd produzieren selbstverständlich bereits nach diesen Richtlinien.

Auditierung entsprechend dem NOPS-Anhang ist die Voraussetzung für eine Akkreditierung seitens des UFAS für alle Futtermittelhersteller, die sich diesem Kodex anschließen. Sie wird in den nächsten 12 Monaten und dann jährlich erfolgen.

Zudem schließen diese Firmen sich einem Frühwarnsystem für ein Kontaminationsrisiko an.

Die unter diesem Kodex produzierten Futtermittel werden besonders gekennzeichnet, um dem Verbraucher zu verdeutlichen, dass bei ihrer Herstellung alle derzeit zu Verfügung stehenden Massnahmen ergriffen wurden, das Auftreten von NOPS zu verhindern. Dennoch kann das Risiko des Auftreten von NOPS nie ganz ausgeschlossen werden, räumt auch Claire Williams, Geschäftsführerin der BETA, ein.

Die Britsh Horseracing Authority (BHA) hat den Kodex bereits akzeptiert. Er ist natürlich auch für andere Pferde-Sportarten von Vorteil und ein wichtiger Schritt, die Glaubwürdigkeit des Pferdesportes in der Öffentlichkeit zu rehabilitieren.

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