Kriebelmücken sind gefährlich!

Kriebelmücken (Simuliidae) gehören zu den Mücken, obwohl sie wie eine kleine schwarze Fliege aussehen. Eigentlich ernähren sie sich von Nektar, die Weibchen zahlreicher Arten sind jedoch zusätzlich Blutsauger und benötigen die Blutmahlzeit für die Ei-Entwicklung. Die Larven der Kriebelmücken leben in stehenden und langsam fließenden Gewässern, wo sie bei sinkendem Wasserspiegel u.U. massenhaft sich zu Imagines entwickeln und schlüpfen. Das passiert i.d.R. in den ersten warmen Tagen im April erstmalig, die Insekten befallen Mensch und Tier dann während weniger Tage. Ein zweites Auftreten ist bei entsprechender Witterungslage im Mai zu erwarten. In milden Jahren kann bereits im März mit dem ersten Auftreten gerechnet werden. 

Der Stich der Kriebelmücke ist sehr schmerzhaft. Ein Gerinnungshemmer und Histamin wird vom Insekt in die Stichwunde gegeben, was zu Blutergüssen und allergischen Reaktionen führen kann. Hautirritationen sind die mildeste Folge, Herz-Kreislauf-Versagen besonders in Kombination mit der durch die Insekten verursachten Panik können den Tod bei Weidetieren verursachen. 

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